München. Der Autokonzern BMW will trotz der Euro-Krise in diesem Jahr auch mit seiner Motorradsparte weiter wachsen. "Wir erwarten einen Absatzrekord, auch wenn wir im Jahresvergleich bis dato noch leicht unter dem Vorjahr liegen", sagte BMW-Motorradchef Stephan Schaller der "Welt am Sonntag". Auch 2013 solle es möglichst "weiter nach oben" gehen. 2011 hatte BMW mit 104 286 verkauften Motorrädern das beste Absatzergebnis seiner Geschichte abgeliefert.

Schaller will mehr ins Ausland exportieren. Interessant seien für den deutschen Motorradmarktführer die Märkte Nord- und Südamerika sowie Asien. Zwar dächten etwa die Chinesen "zuerst ans Auto, aber der Trend zu luxuriösen Motorrädern wird kommen", sagte Schaller. Zudem will BMW vermehrt auch Komponenten in Südostasien, Indien und Brasilien zukaufen. Am Standort Deutschland werde jedoch nicht gerüttelt. "Das Werk in Berlin ist eine feste Bank", so Schaller.