Hamburg. Die Auslagerung der Paketzustellung bei der Deutschen Posttochter DHL Express Germany führt offenbar zu Dumpinglöhnen bei deren Subunternehmern. "Arbeitszeiten von über 60 Stunden in der Woche und Stundenlöhne von 5,30 Euro sind dort üblich und menschenunwürdig", kritisiert der Ver.di-Fachbereichsleiter für Postdienste, Lars-Uwe Rieck.

Allein in Hamburg arbeite DHL Express mit rund 410 Subunternehmen zusammen, deren Mitarbeiter als Paketzusteller eingesetzt würden. Laut Flächentarifvertrag müssten die Fahrer 10,50 Euro die Stunde erhalten. Fest angestellte Fahrer von DHL erhielten zwischen zwölf und 16,50 Euro die Stunde, so Rieck. Die Fahrer wollten morgen vor DHL Express für faire Löhne und ein Ende der sittenwidrigen Bezahlung durch Hupen demonstrieren.