Genf. Die Deutschen hängen die Amerikaner ab. Erstmals ist die Bundesrepublik wettbewerbsfähiger als die USA. Deutschland behauptet im globalen Standortvergleich des Weltwirtschaftsforums seinen sechsten Platz, während die USA vom fünften auf den siebten Rang abrutschten. Spitzenreiter bleibt das vierte Jahr in Folge die Schweiz, gefolgt von Singapur und Finnland. Auch Schweden und die Niederlande liegen noch vor Deutschland. Großbritannien, Hongkong und Japan gehören ebenfalls zu den zehn Besten.

"Deutschland hat eine ausgezeichnete Infrastruktur", sagte die Expertin des Weltwirtschaftsforums, Margareta Drzeniek. "Die Unternehmen sind zudem sehr innovativ und in der Lage, alle Stufen der Wertschöpfung zu leisten - von der Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb." Auch die Ausbildung wird gelobt, besonders die praktische Aus- und Weiterbildung in den Betrieben. Minuspunkte erntet Deutschland für seinen starren Arbeitsmarkt.