Mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 verloren viele deutsche Anleger ihr Geld. Sie hatten in Zertifikate der Bank investiert, die durch die Insolvenz weitgehend wertlos wurden. Aus der Insolvenzmasse können die Anleger mit einer Erstattung von rund 20 Prozent ihrer Anlage rechnen.

50 000 Anleger haben 700 Millionen Euro verloren. Allein für Hamburg schätzt die Verbraucherzentrale den Schaden auf 173 Millionen Euro.

Zum Teil entschädigt wurden Sparer von Banken. Die Haspa wendete zehn Millionen Euro auf. Die Sparkasse Hannover kaufte für 18 Millionen Euro Lehman-Papiere ihrer Kunden zurück. Die Targobank stellte 27 Millionen Euro für Entschädigung bereit. Vor Gericht konnten sich Anleger nur zum Teil durchsetzen.