Ergebnis steigt um 13 Prozent. Aktie legt ebenfalls kräftig zu

Hamburg. Für den führenden europäischen Kupferkonzern Aurubis laufen die Geschäfte glänzend. Trotz anhaltender Bremsspuren durch die Euro-Schuldenkrise erhöhte Aurubis gestern bei der Vorlage der Neunmonatszahlen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr, das Ende September endet. Aufgrund des bisherigen sehr guten Ergebnisses sowie des weitgehend stabilen Ausblicks auf die wesentlichen Märkte sei für das Gesamtjahr ein leicht über dem Vorjahr liegendes Ergebnis zu erwarten, teilte der Konzern in Hamburg mit.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres legte das operative Ergebnis vor Steuern (Ebt) um 13 Prozent auf insgesamt 247 Millionen Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich trotz niedrigerer Kupferpreise um fünf Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Während die Krise die Nachfrage nach Kupferprodukten bremst, laufen die Geschäfte mit der Kupferschmelze und dem Recycling von Schrotten weiterhin robust. Aurubis profitiert auch von höheren Edelmetallpreisen und einer Stabilisierung der Schwefelsäuremärkte. Auch für das Schlussquartal sei ein guter Geschäftsverlauf für die Primärkupfererzeugung und das Recycling sowie das Edelmetallgeschäft zu erwarten, hieß es.

Aurubis stellt mit mehr als 6300 Mitarbeitern jährlich etwa eine Million Tonnen Kupferkathoden und daraus diverse Kupferprodukte für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie her. Der Konzern erhält dabei etwa von Minenbetreibern für das Aufschmelzen von Konzentrat und Schrott im Vorhinein festgelegte Vergütungen als sogenannte Schmelz- und Raffinierlöhne.

Die Aurubis-Aktie, die im Index für mittelgroße Werte (MDAX) gelistet ist, profitierte gestern massiv von den guten Zahlen. Der Kurs schoss bis zum Nachmittag um fast fünf Prozent auf 43,37 Euro nach oben und gehörte damit zu den Tagessiegern.