Zürich. Mit der Übernahme des ausländischen Vermögensverwaltungsgeschäfts der Bank of America macht die Schweizer Privatbank Julius Bär im Geschäft mit Reichen in Schwellenländern einen Sprung nach vorn. Für den größten Zukauf seit 2005 zahlt Bär bis zu einer Milliarde Franken (833 Millionen Euro). Hinzu kommen hohe Ausgaben für die Integration und die Sanierung des defizitären Geschäfts. Das International Wealth Management der Bank-of-America-Tochter Merrill Lynch verwaltete zur Jahresmitte 84 Milliarden Dollar (68 Milliarden Euro). Rund zwei Drittel der Gelder stammen aus Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika, wo die Vermögen im Gegensatz zu westlichen Ländern in den nächsten Jahren prozentual zweistellig wachsen dürften.