Gütersloh. Gewaschen und gekocht wird immer: Trotz der weltweiten Wirtschaftsturbulenzen hat der Hausgerätehersteller Miele im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Rekordumsatz erzielt. Insgesamt steigerte das Unternehmen seinen Absatz um 3,1 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro, teilte das Familienunternehmen gestern mit.

Auf dem deutschen Heimatmarkt verzeichnete der Gütersloher Konzern ein Umsatzplus von 5,5 Prozent auf 912 Millionen Euro. Gefragt waren hier vor allem hochwertige Kücheneinbaugeräte. Im Ausland stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Absatzeinbußen in Südeuropa wurden durch Zuwächse in Nordeuropa und Asien mehr als wettgemacht. "Der Umsatzzuwachs ist umso höher zu bewerten, weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen wichtigen Märkten nach wie vor ungünstig sind", sagte der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Olaf Bartsch.

Doch punktete Miele im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht nur mit Küchengeräten und Waschmaschinen für Normalverbraucher. Der weltweit 16 700 Mitarbeiter beschäftigende Konzern baute auch sein Geschäft mit Wäschereitechnik und Geschirrspülern für den gewerblichen Einsatz sowie Desinfektions- und Sterilisationsautomaten für Kliniken und Arztpraxen weiter aus. Auch für das laufende Geschäftsjahr ist der Premiumhersteller "verhalten optimistisch" und rechnet mit "moderatem Wachstum". Zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell keine Angaben.