Hamburg. Teure Fernsehwerbung und hohe Vorleistungen für eine Firmenübernahme haben Tom Tailor im ersten Halbjahr belastet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde der Nettoverlust um etwa fünf Millionen Euro auf 7,2 Millionen Euro ausgeweitet, teilte der Hamburger Modekonzern gestern mit. Die 3,5 Millionen Euro teure Werbung zeige aber Wirkung: Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 208 Millionen Euro. Der Vorstand rechnet damit, dass in der traditionell stärkeren zweiten Jahreshälfte die Ergebnisse in die Gewinnzone drehen. Im Herbst und Winter verkauft Tom Tailor mehr und vor allem teurere Produkte, hinzu kommt das Weihnachtsgeschäft. Nach dem Kauf der Marke Bonita will Tom Tailor künftig beim Gewinn in eine neue Größenordnung wachsen. "Wir werden beim Ergebnis im nächsten Jahr stärker zulegen als bisher", sagte Finanzchef Axel Rebien.