Detroit/Rüsselsheim. Angesichts neuer Verluste von Opel dringt der US-Autokonzern General Motors (GM) auf Sanierungserfolge bei seiner angeschlagenen Tochter. "Wir sind nicht schnell genug gewesen", sagte Opel-Aufsichtsratschef Stephen Girsky, der auch Strategiechef des Detroiter Mutterkonzerns ist, gestern bei der Vorlage der Quartalszahlen. GM Europe mit den Marken Opel und Vauxhall schrieb im Frühjahrsquartal wieder rote Zahlen, insgesamt stand ein Minus von 361 Millionen Dollar (294 Millionen Euro) zu Buche. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen nach bereinigten Zahlen 102 Millionen Dollar verdient. Die Tochter leidet besonders stark unter der Krise in Südeuropa und kann die Verkaufseinbrüche nicht durch Lieferungen in Märkte wie China ausgleichen. Konzernweit sank der Nettogewinn auf 1,49 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 2,52 Milliarden). Der Umsatz ging auch wegen der Stärke des Dollar auf 37,6 Milliarden Dollar zurück (39,4 Milliarden Dollar).