Tokio. Der Elektronikkonzern Sharp streicht angesichts der schwachen Fernsehernachfrage erstmals seit mehr als 60 Jahren Arbeitsplätze. Die Japaner kündigten gestern an, 5000 Stellen oder fast zehn Prozent der Belegschaft abzubauen. Für das abgelaufene Quartal per Ende Juni wies Sharp einen operativen Verlust von 94,1 Milliarden Yen (umgerechnet 980 Millionen Euro) aus nach einem Gewinn von 3,5 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum. Das war deutlich schlechter als von Analysten erwartet. Für das Gesamtjahr reduzierte der Hersteller von Aquos-Fernsehern seine Prognose ebenfalls massiv: Sharp rechnet nun mit einem operativen Verlust von 100 Milliarden Yen. Bislang war das Unternehmen von einem Gewinn in Höhe von 20 Milliarden Yen ausgegangen.