Bonn. Sind die künftigen Grenzwerte zu streng? Pläne von Bund und Ländern, mit neuen Auflagen auch kleinste Spuren von Pestizidrückständen im Mineralwasser zu verhindern, haben bei vielen Firmen Existenzsorgen ausgelöst. In einem Brief warnt der Verband Deutscher Mineralbrunnen vor einem "Massensterben von Mineralbrunnenbetrieben". Derzeit stimme das Bundesernährungsministerium die mögliche Änderung mit den Ländern ab. "Soweit wir wissen, haben die meisten Länder in dieser Umfrage sehr niedrige, für unsere Branche nicht akzeptable und existenzgefährdende Höchstwerte vorgeschlagen", heißt es in dem Schreiben. Gesundheitlich seien diese sogenannten "nicht relevanten Metaboliten" aber völlig unbedenklich.