Wolfsburg. Der Autokonzern Volkswagen hat mit kräftigen Absatzsteigerungen in den USA und China die Krise in Europa ausgebügelt. Die weltweiten Verkäufe im ersten Halbjahr stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund neun Prozent auf den Rekordwert von 4,45 Millionen Stück. Im Monat Juni betrug das Wachstum sogar elf Prozent, teilte Europas größter Autobauer am Freitag mit.

"Das ist bei Weitem aber kein Anlass zur Euphorie. Denn das wirtschaftliche Umfeld vor allem in Westeuropa bleibt angespannt und schwierig", sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. In Westeuropa ohne Deutschland fiel der Absatz um sechs Prozent auf 1,01 Millionen Fahrzeuge. In Osteuropa wurden mit 322 900 mehr als 27 Prozent mehr Fahrzeuge an Kunden übergeben, in Deutschland waren es 4,4 Prozent mehr. In China lag das Verkaufsplus bei 17,5 Prozent, in den USA sogar bei mehr als 30 Prozent.