Das Terminal Altenwerder galt bei seiner Inbetriebnahme im Jahr 2002 als weltweit modernste Anlage für den Containerumschlag. Diesen Status hat die HHLA in den ersten zehn Jahren des Betriebs mit fortwährender Modernisierung verteidigt. Das Unternehmen profitiert davon ebenso wie der gesamte Hafen. Altenwerder arbeitet wegen des hohen Grades an Technisierung schneller als die meisten anderen Terminals. Für Reedereien ist das ein starkes Argument.

Dem Hafen bringt das Prestige des Terminals und der Besucherstrom aus der Logistikbranche einerseits eine gute Werbung. Zugleich aber schont die ständige Rationalisierung der Anlagen - bei der HHLA ebenso wie beim Konkurrenten Eurogate - kostbare Hafenflächen. Die Möglichkeiten für das geografische Wachstum des Hamburger Hafens sind extrem knapp bemessen. Der Containerumschlag, der in der Hansestadt deutlich wachsen soll, muss daher im Wesentlichen auf den heute schon erschlossenen Terminalflächen organisiert werden. Das gelingt der HHLA und Eurogate. Hamburg genießt in der internationalen Hafenwirtschaft einen sehr guten Ruf als technologisch hochmoderner Umschlagplatz.

Für die absehbare Zukunft ist der Hafen vor Engpässen bei dem für Hamburg so wichtigen Containerverkehr gefeit - zumindest auf den Terminals. Bei dem geplanten neuen Terminal Steinwerder schafft das Spielraum für eine gemischte Nutzung. Möglich erscheint unter anderem die Ansiedlung von Industrieunternehmen. Solche Vielfalt wiederum kann den Hafen weiter stärken.