Jeden Monat werden in Hamburg Flugzeuge im Wert von zwei Kreuzfahrtschiffen endmontiert

Hamburg. Im Jahr 1994 wurden die ersten A321-Jets aus der neu errichteten Hamburger Endmontage ausgeliefert. Bis heute sind dort mehr als 2300 Maschinen produziert worden. Weit überwiegend waren dies Flugzeuge der Typen A319 und A321 sowie einige A318 und A320.

In diesem Jahr werden abermals mehr als 200 komplette Kurz- und Mittelstreckenjets die Hamburger Hallen verlassen. Gemessen an den Listenpreisen repräsentieren sie ein enormes Umsatzvolumen von rund 13,5 Milliarden Euro. Anders ausgedrückt: In jedem einzelnen Monat werden auf Finkenwerder Flugzeuge im Wert von zwei sehr großen Kreuzfahrtschiffen oder acht der weltgrößten Containerfrachter hergestellt. Die Zulieferungen an andere Airbus-Werke sowie die Auslieferungen von A380-Jets in Hamburg sind dabei nicht berücksichtigt.

Die Flugzeugfabrik an der Elbe hat sich aber auch als Jobmotor erwiesen, trotz Rückschlägen durch die Sparprogramme Dolores in den 1990er-Jahren und Power 8 ab 2007: Im Jahr 1969, als die Verträge für das gemeinsame europäische Flugzeugprojekt unterzeichnet wurden, arbeiteten 4000 Menschen in den Gebäuden der damaligen Firma Hamburger Flugzeugbau. Aktuell sind bei Airbus in Hamburg nach Angaben des Unternehmens 11 600 Personen fest angestellt. Hinzu kommen weit mehr als 2000 Leihkräfte.