Hamburg. Überraschende Personalie beim Hamburger Hafendienstleister HHLA. Logistikvorstand Sebastian Jürgens, 48, verlässt das Unternehmen zum Ende des Jahres. Auslöser für den Schritt seien "unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung, insbesondere im Segment Intermodal", schreibt die HHLA in ihrer Pressemitteilung. Im Geschäftsfeld Intermodal, für den Jürgens auch zuständig war, bündelt das Unternehmen seine Transportnetze, über die Waren von den Häfen ins Hinterland gebracht werden. Hier hatte die HHLA schon 2010 in einer Gesellschaft Probleme und musste eine Wertberichtigung von drei Millionen Euro vornehmen.

Jürgens war früher für die Deutsche Bahn AG aktiv und wechselte 2009 in den Vorstand der HHLA. Seine Aufgaben wird bis auf Weiteres HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters wahrnehmen. Jürgens' Abgang dürfte für den börsennotierten Hafendienstleister nicht billig werden. Denn der gebürtige Hamburger hatte noch einen Vertrag bis 2016.