Düsseldorf. Mitten im Weihnachtsgeschäft schockiert Metro die Börse mit einer Gewinnwarnung: Vor dem Hintergrund der zunehmend spürbaren Folgen der Schuldenkrise und des schwach angelaufenen Weihnachtsgeschäftes schraubte das Unternehmen seine Erwartungen für 2011 herunter. Der größte deutsche Handelskonzern geht davon aus, dass sowohl der Umsatz wie auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern nun leicht unterhalb (statt oberhalb) des Vorjahresniveaus von 76,3 Milliarden beziehungsweise 2,4 Milliarden Euro liegen werde. Die Aktie verlor daraufhin mehr als zehn Prozent.

Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko legte unterdessen ein bindendes Angebot für die Metro-Tochter Kaufhof vor, sagte ein Konzernsprecher. Neben Benko mit seiner Immobilienholding Signa bemüht sich auch Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen um das Warenhaus. Mit ihm gebe es Gespräche, hieß es.