Leipzig. Metalldiebstähle will die Deutsche Bahn künftig mit einer unsichtbaren Markierung ihrer Kabel verhindern. Die Leiterin Konzernsicherheit im Regionalbereich Ost der Bahn, Susanne Kufeld, kündigte gestern an, das Unternehmen setze ab sofort künstliche DNA ein, um Diebe besser überführen zu können. Unter ultraviolettem Licht werde die Markierung der Kabel erkennbar, das Diebesgut lasse sich dadurch gerichtsverwertbar zuordnen.

Das Risiko, von der Polizei aufgegriffen zu werden, werde sich stark erhöhen, sagte Jörg Schulz, Leiter der Bundespolizeiinspektion Leipzig. Die Markierung soll sich auf die Haut und Kleidung der Diebe übertragen. "Das erleichtert uns das Wiedererkennen von Werkzeugen, Tätern und gestohlenem Buntmetall", sagte Schulz.

Durch den Diebstahl von Buntmetall ist der Bahn im vergangenen Jahr ein Schaden von zehn Millionen Euro entstanden. In den ersten neun Monaten hätten sich die Diebstähle von Buntmetall bundesweit um ein Drittel erhöht, in einigen ostdeutschen Bundesländern sogar verdoppelt.