Cupertino. Zwei Wochen nach dem Tod von Konzerngründer Steve Jobs zeigt Apple überraschend Schwäche. Trotz neuer Rekordzahlen und anhaltend starker Wachstumsraten sorgte der Technologiegigant für Enttäuschung und verfehlte erstmals seit zehn Jahren die Gewinnprognose. Die Aktie verlor gestern rund fünf Prozent.

Vor allem bei den Verkäufen des Umsatzgaranten iPhone blieb der US-Konzern hinter den hohen Erwartungen zurück. So gingen im vierten Geschäftsquartal (per 24. September) weltweit 17,1 Millionen iPhones über die Ladentische. Analysten hatten mit bis zu 22 Millionen gerechnet. Das Management begründete dies damit, dass viele Kunden auf das neue iPhone 4S gewartet hätten, das am Freitag in die Läden kam. Insgesamt hat Apple im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 25,9 Milliarden Dollar (18,9 Milliarden Euro) verbucht. Dies bedeutet ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent. Der Umsatz stieg um 66 Prozent auf 108 Milliarden Dollar.