Verbraucherpreise steigen im September um 2,6 Prozent. Energie treibt Teuerung am stärksten an

Wiesbaden. Stark gestiegene Energiekosten haben die deutschen Verbraucherpreise im September auf den höchsten Stand seit drei Jahren getrieben. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 2,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. "Zuletzt wurde im September 2008 mit 2,9 Prozent eine höhere Teuerungsrate ermittelt", hieß es. Im Juli und August lagen sie bei 2,4 Prozent. Die Inflation kletterte somit zum neunten Mal über den Zielwert der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent.

Größter Preistreiber waren die Kraftstoffe. "Energie verteuerte sich insgesamt um 11,2 Prozent gegenüber September 2010 und erklärt damit knapp die Hälfte der Gesamtteuerung", berichteten die Statistiker (siehe Grafik). Die Preise für Nahrungsmittel kletterten binnen Jahresfrist um 2,5 Prozent. Kopfsalat wurde unterdessen deutlich günstiger.