Hamburg. Die existenzgefährdeten deutschen Krabbenfischer sollten sich schnell zu einer Erzeugergemeinschaft zusammenschließen. Das forderten bei einem Krisentreffen in Hamburg die Fischereiminister von Schleswig-Holstein und Niedersachsen, Juliane Rumpf und Gert Lindemann (beide CDU). Die Krabbenfischer könnten sich international nur behaupten, wenn sie mit einer Stimme sprächen.

Eine Erzeugergemeinschaft - bisher gibt es drei deutsche - könnte die zentrale Vermarktung für ihre Mitglieder übernehmen, nannten beide Minister als Vorteil. Die Minister sagten den rund 220 Haupterwerbs-Krabbenfischern Hilfe bei der Förderung und für die Modernisierung der überalterten Kutterflotte zu. Rund die Hälfte der Fischer sei von der Pleite bedroht, weil der Kilopreis für Krabben derzeit bei 1,30 Euro statt der zum Überleben notwendigen drei Euro liege.