London. Ermutigt von der wachsenden Nachfrage in Asien schätzt der europäische Flugzeugbauer Airbus die Geschäftsaussichten optimistischer ein. Bis 2030 sei weltweit mit einem Bedarf von 27 800 Flugzeugen im Wert von 3,5 Billionen Dollar (2,55 Billionen Euro) zu rechnen, teilte Airbus gestern in seiner jährlichen Langfristprognose mit. Damit hob der Boeing-Rivale seine Schätzung um acht Prozent an.

"Der Luftverkehrssektor ist ein wesentlicher Faktor für die heutige Weltwirtschaft, weil mehr Menschen als je zuvor fliegen müssen und fliegen wollen", sagte John Leahy, im Airbus-Vorstand für Kundenbelange zuständig. Vor allem im asiatisch-pazifischen Raum werde der Bedarf steigen. Die Flotte der Fluggesellschaften werde sich von 15 000 Maschinen bis 2030 auf 31 500 mehr als verdoppeln. Dabei würden auch zahlreiche ältere Flugzeuge durch modernere und sparsamere Maschinen ersetzt. Auch der Trend zu größeren Maschinen werde sich fortsetzen, um mit der steigenden Nachfrage im Luftverkehr Schritt zu halten. Airbus und US-Konkurrent Boeing haben derzeit dank des wachsenden Luftverkehrs volle Auftragsbücher und fahren ihre Produktionen hoch.