Stockholm. Der schwedische Autobauer Saab hat Gläubigerschutz beantragt und will so mit einem Zwangsverwalter die Pleite abwenden. Das zuständige Gericht in Vänersborg vertagte jedoch seine für gestern angekündigte Entscheidung über den Antrag um einen Tag. Damit setzten die Richter die 3700 Beschäftigten im Stammwerk Trollhättan unter Höchstspannung: Bei einem Nein gilt die Insolvenz als unausweichlich. Unter Gläubigerschutz - schwedisch "Unternehmenssanierung" - wäre Saab vor möglichen Insolvenzanträgen geschützt. Das Unternehmen könnte dann versuchen, sich mit dem Zwangsverwalter neu aufzustellen. Die kurzfristigen Schulden des Unternehmens liegen bei 769 Millionen Euro. Chinesische Partner haben Saab angeblich Finanzhilfen in Aussicht gestellt.