Washington. Das US-Justizministerium nimmt offenbar die Rolle der Rating-Agentur Standard & Poor's in der Finanzkrise unter die Lupe. Es werde dem Verdacht nachgegangen, dass S&P Dutzende Hypothekenpapiere nicht angemessen bewertet habe, so die "New York Times". Das Ministerium prüfe, ob S&P-Analysten auf Druck von Managern des Hauses Kreditverbriefungen höher bewerteten, als es ihrer eigenen Einschätzung entspreche. Die Ermittlungen liefen angeblich schon, als S&P am 5. August den USA die Top-Bonitätsnote "AAA" entzog.