Bonn. Die Deutsche Telekom plant einen deutlichen Stellenabbau in der Zentrale in Bonn. Von den 3900 Stellen in der Verwaltung könnten nach Angaben eines Sprechers in den kommenden vier Jahren jährlich bis zu 400 eingespart werden. Indirekt bestätigte er damit einen Bericht des "Handelsblatts", das von 1600 geplanten Stellenstreichungen berichtete.

Er verwies auf das seit 2007 laufende Programm "Save for Service", dem auch die Zentrale unterzogen werde. Derzeit werde geprüft, ob Verwaltungsfunktionen vereinfacht oder verbessert werden könnten. Es könne sein, dass wie auch schon in anderen Bereichen bis zu zehn Prozent der Stellen reduziert würden. "Das wären dann bis zu 400 Stellen jährlich", sagte der Sprecher. Auch wenn am Ende weniger Menschen in der Verwaltung arbeiteten, so könne er jetzt keine konkrete Zahl nennen, sagte der Sprecher. Dazu sei es einfach noch zu früh. Bei den zur Disposition stehenden Stellen handele es sich um Positionen auf allen Ebenen. Das bis 2015 laufende Programm habe auch nicht den Stellenabbau im Fokus, vielmehr gehe es um Kostensenkungen.

Die Deutsche Telekom kämpft derzeit mit sinkenden Umsätzen und fallenden Preisen. Zudem will der Konzern seine US-Mobilfunktochter, die ebenfalls aus der Bonner Zentrale gesteuert wird, an den amerikanischen Rivalen AT&T verkaufen. Deshalb will das Unternehmen mit weniger Personal in der Zentralverwaltung profitabler werden.