Nikosia. Das angeschlagene Euro-Land Zypern hat nach Angaben der Regierung keinen unmittelbaren Finanzbedarf. Bis Mitte Dezember gebe es keinen nennenswerten Bedarf an frischem Geld, teilte das Finanzministerium in Nikosia mit. Es bezifferte den Kapitalbedarf bis dahin auf rund 650 Millionen Euro. Danach werde die Regierung weiter versuchen, zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten an den Märkten zu finden. Der Inselstaat ist ökonomisch eng mit dem krisengeschüttelten Griechenland verbunden. Zudem macht Zypern zu schaffen, dass das größte Kraftwerk des Landes kürzlich bei einer Explosion zerstört wurde. Die größte Bank des Landes hatte zuvor erklärt, Zypern stehe kurz vor einer Flucht unter den Euro-Rettungsschirm.