Hamburg. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall, der in Hamburg mit Abstand der größte Stromanbieter ist, trennt sich von einem weiteren Randbereich. Für 157 Millionen Euro verkauft Vattenfall sein belgisches Geschäft an den italienischen Anbieter Eni. Vattenfall hatte den Bereich erst vor einem Jahr mit dem Kauf des niederländischen Versorgers Nuon übernommen. Der jetzige Weiterverkauf des Geschäfts betrifft rund 150 Mitarbeiter und etwa 550 000 Strom- und Gasanschlüsse sowie die beiden Tochtergesellschaften Nuon Wind Belgium und eine Kraftwerkssparte.

Vattenfall-Chef Øystein Løseth hat vor einigen Monaten angekündigt, dass sich der Versorger künftig von einigen Märkten, in denen er nicht so stark vertreten ist, verabschieden will. Deutschland ist von dieser neuen Konzernstrategie mit wenigen Ausnahmen bei kleineren Beteiligungen nicht betroffen. So verkaufte das Unternehmen unter anderem Anteile der Energieversorgung Sachsen Ost in Dresden und der Stadtwerke Kassel. Auch eine Kraftwerksbeteiligung in Rostock wurde in diesem Jahr abgestoßen.