Frankfurt. Der Euro sinkt auch bei Geldfälschern in der Gunst. In der ersten Jahreshälfte seien im Euro-Land lediglich 296 000 Blüten aufgetaucht - fast ein Fünftel weniger als im zweiten Halbjahr 2010, teilte die Europäische Zentralbank mit. In Deutschland registrierte die Bundesbank 18 852 falsche Euro-Banknoten und damit 28 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2010.

"Das Risiko für den Bürger, mit Falschgeld in Berührung zu kommen, ist mit rechnerisch fünf Falschnoten auf 10 000 Einwohner pro Jahr sehr gering, zumal in erster Linie der Handel Opfer von Falschgeld ist", sagte der für Bargeld zuständige Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Der durch falsche Banknoten verursachte Schaden lag in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 1,1 Millionen Euro. Fast jede zweite in Deutschland entdeckte Blüte war ein "falscher Fuffziger".