Filialen werden modernisiert. Konzernchef: “Alsterhaus ist das Sahnehäubchen“

Hamburg. Karstadt-Chef Andrew Jennings will zahlreiche Warenhäuser der Kette in Hamburg und Norddeutschland modernisieren lassen. "Wir werden in den nächsten vier Jahren mehr als 60 Filialen aufwerten", sagte Jennings dem Abendblatt. "Darunter sind mit Sicherheit auch Filialen in Norddeutschland." In diesem Jahr sollen nach seinen Worten 22 Häuser bundesweit erneuert werden.

Derzeit wird das Karstadt-Haus an der Osterstraße in Eimsbüttel umgebaut. Die Filiale erhält eine größere Modeabteilung, während der Verkauf von Unterhaltungselektronik zurückgefahren wird.

In ähnlicher Weise hatte Karstadt schon das Geschäft in Wandsbek modernisiert, dessen Umbau seit Kurzem abgeschlossen ist.

Ein klares Bekenntnis legte Jennings zum Hamburger Alsterhaus ab. "Premium-Häuser wie das Alsterhaus sind sehr wichtig für Karstadt, sie sind sozusagen das Sahnehäubchen", sagte der ehemalige Woolworth-Manager und Sanierungsexperte. Damit trat Jennings Spekulationen entgegen, die Aufteilung des Warenhaus-Unternehmens in mehrere Sparten diene einem möglichen späteren Verkauf der Luxushäuser, zu denen auch das KaDeWe in Berlin und das Oberpollinger in München zählen.