Hamburg. Der Gesamthafenbetrieb (GHB) profitiert vom steigenden Umschlag in Hamburg. "Wir werden bis zum Jahresende rund 160 Mitarbeiter, vor allem Aushilfen, fest einstellen, die schon zeitweise für uns gearbeitet haben", sagte Thomas Brügmann, der neue Chef des Gesamthafenbetriebs, dem Abendblatt. Damit steigt die Zahl der Beschäftigten, die Ende 2010 bei 1043 lag, auf rund 1200 und wird Ende dieses Jahres größer sein als 2008.

Der Gesamthafenbetrieb stellt für Firmen wie die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) oder Eurogate zusätzliches Personal auf den Terminals bereit. Träger des Unternehmens sind mehrere Hamburger Terminals sowie der Unternehmensverband Hafen Hamburg. Die Statuten des GHB sehen ausdrücklich vor, auch Arbeitsplätze für unregelmäßig Beschäftigte im Hafen anzubieten.

Im Mai konnte Brügmann, der seit Anfang April im Amt ist, als Folge des anziehenden Umschlags die Kurzarbeit - die noch bis zum Herbst dieses Jahres beantragt ist - im Unternehmen aussetzen. "Wir hoffen, dass wir zunächst bis dahin ohne sie auskommen können", sagte der GHB-Chef. Der Manager ist skeptisch, ob der Aufschwung anhält. Im ersten Quartal hatte sich der positive Trend fortgesetzt. So stieg der Umschlag im Hafen um 9,8 Prozent auf 31,4 Millionen Tonnen. Bei den Containern gab es ein Plus von 18,2 Prozent auf 2,114 Millionen Standardcontainer (TEU). Für das Gesamtjahr erwartet das Hafen Marketing einen Zuwachs von zehn Prozent sowohl beim Gesamtumschlag als auch bei den Boxen.