Hamburg. Der Verband Deutscher Reeder (VDR) hat die Kürzungen des Bundes bei den Beihilfen für die Löhne erneut kritisiert. Nach dem Beschluss der Bundesregierung von gestern soll auch in den kommenden Jahren nur noch der halbierte Betrag von rund 28,7 Millionen Euro im Jahr als Zuschuss zu Löhnen und für die Ausbildung von seemännischem Personal auf deutsch geflaggten Schiffen gezahlt werden. "Die Wettbewerbsfähigkeit flaggentreuer Reeder würde darunter weiterhin stark leiden. Sollte der Haushalt in der heute vorgelegten Form im Herbst vom Parlament verabschiedet werden, bleibt eine Ausflaggungswelle zu befürchten", heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des VDR. Die Regierung hatte die Fördermittel zur Entlastung des Haushalts halbiert. Derzeit fahren rund 470 Seeschiffe unter deutscher Flagge.