Kuala Lumpur. Zwei Wochen nach dem Rekordauftrag für Airbus will der malaysische Billigflieger AirAsia noch einmal nachlegen. Das erfuhr die Agentur Reuters aus mit den Gesprächen vertrauten Kreisen. Das Unternehmen werde den bislang größten Einzelauftrag in der Luftfahrt-Geschichte um weitere 100 Flugzeuge aufstocken, hieß es dazu. Sollten sich Airbus und die Fluggesellschaft einigen, würde AirAsia für 27 Milliarden Dollar nach Listenpreis 300 Maschinen der modernisierten, energieeffizienten A320neo-Serie übernehmen. Airbus kommentiere keine vertraulichen Gespräche mit Kunden, sagte eine Sprecherin des Flugzeugbauers dem Abendblatt. Aireen Omar, der für die Region zuständige Finanzchef von AirAsia, sagte: "Bis jetzt gibt es bei dem Auftrag keine Änderungen." Im Juni hatte AirAsia auf der Messe in Le Bourget 200 Jets der A320neo-Familie für gut 18 Milliarden Dollar bestellt. Mit den Jets, die vor allem in Hamburg endmontiert werden, wird der Billigflieger zu einer der weltgrößten Fluggesellschaften. Der neue Flugzeugtyp verbraucht 15 Prozent weniger Sprit als sein Vorgänger.