Musikkonzern wird mit bis zu vier Milliarden Dollar bewertet

London. Für den Musikkonzern EMI gibt es offenbar mehrere zahlungskräftige Interessenten. Neben US-Milliardär Len Blavatnik erwäge auch der Investor Alec Gores ein Gebot, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Auch Marktführer Universal Music denke über ein Angebot nach.

EMI hatte angekündigt, alle Optionen für die Zukunft zu prüfen, vom Verkauf bis hin zum Börsengang. Im Februar fiel das Unternehmen in die Hand des Wall-Street-Giganten Citigroup, nachdem der britische Finanzinvestor Guy Hands seine Milliardenkredite für den EMI-Kauf nicht mehr bedienen konnte. Blavatnik gilt als Favorit im Poker. Er schmiedet angeblich einen neuen Musikriesen aus EMI und der ihm gehörenden Firma Warner Music. Eine Übernahme des weltweit viertgrößten Labels durch Universal könnte zudem an den Wettbewerbsbehörden scheitern. Analysten bewerten EMI mit 2,5 bis 4,0 Milliarden Dollar (1,7 bis 2,8 Milliarden Euro). Das Kronjuwel der Briten ist die Musik der Beatles, zudem hat EMI Stars wie Coldplay, Katy Perry, Robbie Williams oder Herbert Grönemeyer unter Vertrag.