Berlin. Die Deutschen erben in diesem Jahrzehnt insgesamt 2,6 Billionen Euro. Das sind durchschnittlich 305 000 Euro pro Erbfall oder 153 000 Euro pro Erbe. Bis 2020 wird 20 Prozent mehr Vermögen vererbt als in den zehn Jahren davor, wie aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge hervorgeht. Dieser Zuwachs ergibt sich daraus, dass nun eine Generation zu Erblassern werde, die in den "Wirtschaftswunderjahren" ihr Vermögen aufgebaut habe.

Viele erben wenig, wenige erben viel: Mehr als ein Drittel der Erblasser vermachen ein Vermögen von weniger als 25 000 Euro. Dabei geht jeder zehnte Erbe sogar leer aus. Ein Drittel hinterlässt seinen Kindern zwischen 25 000 und 150 000 Euro, ein weiteres Drittel ein noch größeres Vermögen.

Zwischen den alten und den neuen Bundesländern bestehen bei den Erbschaften jedoch noch starke Unterschiede. Während im Westen in 54 Prozent aller Erbfälle eine Immobilie weitergereicht wird, sind es im Osten nur 39 Prozent.