Hamburg. Die weltweit anziehende Wirtschaftslage kurbelt das Auslandsgeschäft der Hamburger Unternehmen an. Die Exportwirtschaft ist im ersten Quartal 2011 stark gewachsen. Aus Hamburg wurden Waren im Wert von 9,6 Milliarden Euro ins Ausland geliefert, das sind 20,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Statistikamt Nord gestern in Hamburg mitteilte.

Vor allem die Exporte in europäische Länder nahmen aus der Hansestadt deutlich zu. Sie stiegen um 30 Prozent auf sieben Milliarden Euro. In den EU-Ländern wurden 25 Prozent mehr Waren aus Hamburg abgesetzt. Nach Amerika gingen Waren im Wert von 911 Millionen Euro (plus 32,2 Prozent). Vor allem die USA bezogen mehr Waren aus Hamburg (486 Millionen Euro, plus 80,7 Prozent). Exporte nach Asien verringerten sich hingegen auf 1,4 Milliarden Euro (minus 15,7 Prozent), weil die Warenlieferungen nach China deutlich unter dem Wert des Vorjahreszeitraums geblieben sind (minus 32,1 Prozent auf 530 Millionen Euro). Grund hierfür war die geringere Zahl von gelieferten Flugzeugen.

Auch die Exporteure in Schleswig-Holstein steigerten ihren Absatz. Aus dem nördlichsten Bundesland wurden Waren im Wert von 4,4 Milliarden Euro ausgeliefert. Das ist ein Zuwachs von 11,9 Prozent. Die Exporte in europäische Länder stiegen ebenso stark auf 3,16 Milliarden Euro. Noch deutlicher als die Ausfuhren in die europäischen Länder nahmen die Lieferungen nach Amerika (plus 23,3 Prozent) zu. Die Exporte in die USA stiegen um 33,9 Prozent auf 336 Millionen Euro. Die Ausfuhren nach Asien kletterten um 8,1 Prozent. Insgesamt wurden aus Deutschland im ersten Quartal Waren im Wert von 261 Milliarden Euro exportiert, das waren 19,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.