Frankfurt. Knapp drei Jahre nach dem größten Schmiergeldskandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte gibt es bei Siemens einen neuen Korruptionsfall. Wegen der Verabredung von Schmiergeldzahlungen bei einem Projekt in Kuwait hat der Münchner Konzern die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, mehrere Manager wurden verhaftet. "Wir ermitteln wegen Korruptionsverdacht", sagte Oberstaatsanwältin Barbara Stockinger am Freitag. "Es gab bereits Haftbefehle und Verhaftungen." Siemens-Manager sollen Mitglieder des Energie- und Wasserministeriums in Kuwait geschmiert haben, um an weitere Aufträge zu gelangen.