Bremen. Nach der Krise haben die Häfen in Bremen einen neuen Rekordumschlag erreicht. So wurden dort im April so viele Container umgeschlagen wie noch nie. Mit 512 000 Standardcontainern (TEU) wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2008 übertroffen, teilte Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) gestern mit. In den ersten vier Monaten des Jahres stieg die Zahl der Container auf mehr als 1,9 Millionen TEU, 23,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumschlag erhöhte sich um 15 Prozent. Bremerhaven profitierte mit einem Zuwachs von 19,6 Prozent stark. Der Hafen in der Stadt hingegen verzeichnete ein Minus von 4,3 Prozent. Der Automobilumschlag erzielte in den ersten vier Monaten einen Zuwachs von 46,5 Prozent auf mehr als 660 000 Fahrzeuge.

Der Hamburger Hafen hatte zuletzt für die ersten drei Monate des Jahres ein Plus im Containerumschlag von 18,2 Prozent und im Gesamtumschlag um 9,8 Prozent gemeldet. Die Zahl der auf den Terminals verladenen Standardcontainer stieg im ersten Quartal auf 2,1 Millionen TEU, insgesamt wurden an der Elbe 31,4 Millionen Tonnen Ladung abgefertigt. Der Hamburger Hafen konnte damit Marktanteile von den Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen zurückgewinnen.