Helsinki. Der angeschlagene finnische Handyhersteller Nokia zieht personelle Konsequenzen wegen sinkender Marktanteile und der neuen Allianz mit Microsoft. Der Konzern trennt sich weltweit von rund 7000 Mitarbeitern. Bis Ende 2012 sollen 4000 Stellen gestrichen werden. Weitere 3000 Beschäftigte werden zum Technologiedienstleister Accenture wechseln, der die Betreuung der Handysoftware Symbian übernehmen soll.

Von den Stellenstreichungen sind nach Angaben des Unternehmens vor allem die Nokia-Niederlassungen in Dänemark, Finnland und Großbritannien betroffen. Sie sind Bestandteil eines Sparprogramms im Umfang von einer Milliarde Euro. In Deutschland hatte Nokia bereits 2008 sein Handywerk in Bochum geschlossen. Dabei verloren 2300 Mitarbeiter ihren Job.

Der weltgrößte Handyhersteller steht massiv unter Druck und verliert vor allem bei Smartphones an Boden. Die selbst entwickelte Handysoftware Symbian gilt gegenüber Apples iPhone und Googles Betriebssystem Android als nicht konkurrenzfähig.