Greetsiel. Wegen niedriger Krabbenpreise haben die Kutter- und Küstenfischer im niedersächsischen Greetsiel einen Fangstopp beschlossen. Der Fangstopp sei unbefristet, vermutlich werde man vier Wochen nicht ausfahren, sagte Gerold Conradi, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Emsmündung. Der niedrige Preis komme durch ein Überangebot an Nordseekrabben zustande. "Ich bin seit 33 Jahren Fischer. So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Conradi.

Wegen des Überangebots erhalten die Fischer für das Kilo derzeit nur noch 1,29 Euro. Der Preis müsste aber zwischen 2,50 und drei Euro liegen, um die hohen Betriebskosten auszugleichen. Vor allem der Treibstoff sei sehr viel teurer geworden.