Ifo-Index sinkt nur geringfügig. Auch in den USA wird die Stimmung besser

München. Die deutsche Wirtschaft bleibt trotz vieler schlechter Nachrichten aus aller Welt im Stimmungshoch. Auch wenn das wichtigste Konjunkturbarometer, der Ifo-Geschäftsklimaindex, im April zum zweiten Mal in Folge auf nun 110,4 Punkte sank. Die Erwartungen für künftige Geschäfte sind damit nicht mehr ganz so rosig wie in den Vormonaten. Trotz des kleinen Abstrichs bleibt der Index aber weiter auf einem extrem hohen Niveau.

Gute Nachrichten gibt es auch in den USA: Das US-Konjunkturbarometer zeigt im neunten Monat in Folge nach oben. Der Sammelindex aus Frühindikatoren legte im März um 0,4 Prozent zu, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Experten sehen darin Anzeichen, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert sowie Investitionen zunehmen.

Zur Lage der Unternehmen in Deutschland sagte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn: "Trotz erheblicher Risiken auf der internationalen Ebene geht es den Unternehmen in Deutschland ausgezeichnet." Die April-Umfrage des Ifo-Instituts war die erste, für die sämtliche Fragebögen nach Beginn der Japan-Katastrophe eingingen, weshalb ihr besondere Aufmerksamkeit zukam.

Einen Wert von mehr als 110 Punkten hatte die Umfrage unter rund 7000 Unternehmern in den vergangenen 20 Jahren erstmals im Januar 2011 ergeben. Damals befand sich der Ifo-Index gerade im Aufstieg zu seinem Rekordwert, den er im Februar mit 111,3 Punkten erreichte. Erst danach ging es leicht abwärts.