Hamburg. Viele Arbeitnehmer in den norddeutschen Bundesländern schmieden offenbar neue Karrierepläne. "Die Bereitschaft der Mitarbeiter, sich aktiv einen neuen Arbeitsplatz zu suchen, nimmt wieder zu", sagte Volker Tschirch, Hauptgeschäftsführer des AGA Unternehmensverbands, bei der Vorstellung des aktuellen Fluktuationsreports für Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.

Demnach ist die Fluktuationsquote, also der Anteil der ausgeschiedenen Mitarbeiter am durchschnittlichen Personalbestand, 2010 auf 9,8 Prozent gestiegen - ein Plus von 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Mitarbeiter, die von sich aus gekündigt haben, sei von 3,5 Prozent auf 4,3 Prozent nach oben gegangen.

Der Unternehmensverband AGA sieht die Gründe dafür im wirtschaftlichen Aufschwung und im derzeitigen Fachkräftebedarf. Die Chancen für Fach- und Führungskräfte, sich durch einen Wechsel beruflich zu verbessern und Einkommenssprünge zu erreichen, seien derzeit recht gut. Weitere 5,5 Prozent der Mitarbeiter sind 2010 aufgrund natürlicher Fluktuation wegen Rentenbeginn oder eines Wohnortwechsels sowie betriebsbedingten Kündigungen ausgeschieden.