Paris/Frankfurt. Die Deutsche Telekom und Rivale France Télécom rücken näher zusammen. Die Telefonriesen wollen sparen, indem sie bei ihren großen Zulieferern wie Ericsson oder Nokia Siemens Networks (NSN) gemeinsam Netzwerktechnik und Handys einkaufen und so die Preise drücken. Die beiden Konzerne heben dazu ein neues Joint Venture aus der Taufe, das den jährlich 13 Milliarden Euro schweren Einkauf übernimmt. Ziel sei, damit die Kosten um bis zu 1,3 Milliarden Euro im Jahr zu senken.

Insbesondere die Franzosen profitieren von der gemeinsamen Beschaffung: Allein sie wollen damit 900 Millionen Euro sparen, während sich die Einsparungen beim Bonner Konzern auf 400 Millionen Euro belaufen sollen. Wenn die Wettbewerbsbehörden grünes Licht geben, könne das Projekt Ende des Jahres losgehen. Vor einem Jahr haben beide Konzerne bereits ihre Mobilfunktöchter in Großbritannien zusammengelegt.