Nach Sylt geht es nur noch jede zweite Stunde. Busse sollen Züge im Norden ersetzen

Hamburg. Der Lokführer der Gewerkschaft GDL haben gestern erneut zahlreiche Züge der Privatbahnen im Norden stehen gelassen. Zum Auftakt des bis Sonnabend um 2 Uhr morgens geplanten Streiks drohte zudem Gewerkschaftschef Claus Weselsky damit, den Arbeitskampf auszuweiten. Dazu sei die GDL durch ihre gut gefüllte Streikkasse in der Lage. Betroffen von dem Arbeitskampf sind bundesweit 20 regionale Bahnfirmen, nicht jedoch die Deutsche Bahn. Verbindungen von und nach Hamburg betreiben der Metronom, die Nord-Ostsee-Bahn und die AKN. "Auf den Strecken von Hamburg nach Uelzen und Bremen sind 75 Prozent unserer Züge gestern ausgefallen", sagte eine Metronom-Sprecherin. Heute ist von 3 Uhr morgens an jeder fahrende Zug im Internet (der-metronom. de) abrufbar. Neu eingerichtet wurde eine Buslinie im Zwei-Stunden-Takt von Stade nach Cuxhaven.

Auf der Strecke zwischen Hamburg-Altona und Westerland fahren am Freitag die Züge alle zwei Stunden statt stündlich. Dazu bietet die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) weitere Pendlerzüge an, sagte NOB-Sprecherin Christiane Lage. Unter 0180/101 80 11 hat die NOB ein Servicetelefon geschaltet. Bei der AKN Eisenbahn AG werden zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen mindestens zwei statt vier Züge pro Stunde unterwegs sein. Auf der Linie A2 fahren Busse zwischen Ulzburg-Süd und Norderstedt-Mitte. Hintergrund dafür sind jedoch Gleisbauarbeiten. Die AKN informiert über 04191-93 39 33.