Brüssel. Fleisch von Nachkömmlingen geklonter Tiere landet weiterhin auf den Tellern europäischer Verbraucher. Das Europaparlament und der EU-Ministerrat brachen in Brüssel ihre Verhandlungen zu dem Thema ergebnislos ab. Das Parlament hatte eine Kennzeichnungspflicht und ein umfassendes Verbot für Klonlebensmittel wie etwa Fleisch, Milch und Eier gefordert. Der Ministerrat wollte lediglich strenge Auflagen zugestehen. So bleibt es dabei, dass es für Klonfleisch in Europa keine Verkaufsvorschriften gibt. Der EU-Parlamentarier Peter Liese (CDU) gab Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) eine Mitschuld an dem Scheitern. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sei kompromissbereiter gewesen.