Hamburg. Der Hafenkonzern Eurogate zahlt den in der Gewerkschaft Ver.di organisierten Mitarbeitern weiter die sogenannte Erholungsbeihilfe von 260 Euro jährlich, die nicht organisierten Beschäftigten erhalten sie jedoch nicht. Das ist die Folge des Unternehmens aus einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt (Abendblatt berichtete). Danach dürfen Unternehmen zwar freiwillig diesen Betrag auch für Mitarbeiter bereitstellen, die nicht Mitglied der Gewerkschaft sind. Dafür hat sich die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) entschieden. "Wir sehen die Erholungsbeihilfe aber als einen Teilausgleich für die durch die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft entstehenden Aufwendungen", sagte Andreas Bergmann, Arbeitsdirektor von Eurogate. Daher gehe sie auch nur an Gewerkschaftsmitglieder.

Bei der Hafengruppe Eurogate sind derzeit mehr als 90 Prozent der 4600 Mitarbeiter in Deutschland bei Ver.di organisiert.