München/Hamburg. Der MAN-Konzern hat die Krise verdaut und schreibt wieder schwarze Zahlen. Unter dem Strich verdiente der Münchner Konzern im vergangenen Jahr 722 Millionen Euro - nachdem 2009 noch ein Verlust von 258 Millionen Euro angefallen war. Damit knüpft der Lastwagen- und Dieselmotorenbauer an die erfolgreichen Zeiten vor der weltweiten Krise an. Allerdings hatte das Ergebnis 2008 noch auf dem Rekordniveau von gut 1,2 Milliarden Euro gelegen.

Der MAN-Umsatz stieg 2010 von zwölf auf 14,7 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen von dem Aufschwung profitieren. So soll die Dividende für 2010 von zuvor 25 Cent auf zwei Euro pro Aktie steigen. In diesem Jahr will MAN den Umsatz um sieben bis zehn Prozent erhöhen. Ziel sei es zudem, die von Großaktionär VW gewünschte Allianz mit dessen Tochter Scania voranzutreiben, sagte MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen gestern in München.

In Hamburg hat der Konzern jetzt seinen Servicestützpunkt für Schiffsmotoren für vier Millionen Euro modernisiert. Dabei wurden für die 300 Mitarbeiter neue Fräsmaschinen aufgestellt und eine neue Laserschweißanlage installiert. Das neu gestaltete Werk soll heute Kunden in der Hansestadt vorgestellt werden.