Bonn/New York. Die Deutsche Telekom verkauft ihre Mobilfunktochter in den USA für 39 Milliarden Dollar (27,5 Milliarden Euro) an den größten US-Telekomkonzern AT&T. Davon wolle A&T 25 Milliarden Dollar in bar zahlen, teilte die Telekom gestern Abend in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Rest werde in A&T-Aktien entrichtet. Damit erhalte die Telekom acht Prozent am US-Unternehmen und werde zum größten Minderheitsaktionär des amerikanischen Branchenführers, hieß es. Der Übernahme von T-Mobile USA haben die Gremien beider Unternehmen bereits zugestimmt.

Die Telekom stößt damit Unternehmensteile in der Größe eines Viertels ihres Umsatzes und eines Fünftels ihres operativen Gewinns ab. Der frühere Telekom-Chef Ron Sommer hatte vor zehn Jahren den US-Mobilfunker Voicestream für 40 Milliarden Euro übernommen und später in T-Mobile USA umbenannt. T-Mobile ist dort der viertgrößte Anbieter und kämpft seit einiger Zeit mit Gegenwind. Während Wettbewerber wie Sprint Nextel, Verizon Wireless oder AT&T mit exklusiven Handys und Discountpreisen Kunden gewannen, stagnierte T-Mobile USA bei etwa 33 Millionen Kunden.