Hamburg. Die Japan-Krise trifft jetzt auch deutsche Immobilienanleger. Die Hamburger Fondsgesellschaft Union Investment Real Estate hat ihren offenen Immobilienfonds Global vom Handel ausgesetzt. Anleger können weder Anteile zurückgeben noch erwerben. Auch ein Anteilspreis wird nicht mehr ermittelt. Betroffen sind mehrere Zehntausend Sparer. 14 Prozent des Fonds-Immobilienvermögens von 2,8 Milliarden Euro befinden sich in Tokio.

"Zwar sind keine Gebäude zerstört, aber eine ordnungsgemäße Verkehrswertermittlung ist zurzeit nicht möglich", sagte ein Sprecher der Gesellschaft. Mit 20 Prozent verfüge der Fonds aber über eine ausreichende Liquidität. Andere Anbieter wie die Deutsche Bank oder die Sparkassen-Organisation Deka halten ihre Immobilienfonds mit einem Japan-Anteil von bis zu 16 Prozent weiterhin offen.