Bremen. Nach der Pleite von zwei Töchtern der Bremer Reederei Beluga hat Firmengründer Niels Stolberg dem US-Investor Oaktree vorgeworfen, die Krise erst herbeigeführt zu haben. "Für mich sieht es so aus, als ob Oaktree Beluga bewusst in die Insolvenz gedrückt hat", zitierte der Bremer "Weser Kurier" den suspendierten Unternehmenschef. Oaktree führt seit Kurzem die Geschäfte der Unternehmensgruppe. Stolberg sagte, mit den Banken und Schiffsgesellschaften wäre "im vernünftigen Dialog eine Lösung möglich gewesen", um die Zukunft von Beluga zu sichern. Er werde jetzt dafür kämpfen, dass das Unternehmen fortgeführt werden könne. Oaktree hatte Firmengründer Stolberg und weitere suspendierte Beluga-Manager angezeigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seitdem wegen Betrugs. Umsätze sollen falsch ausgewiesen worden sein.