Hamburg. Der Lübecker Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat ein Rekordjahr absolviert. Aufgrund florierender Geschäfte in Asien und Amerika kletterte der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss verdreifachte sich auf 105 Millionen Euro, teilte das Unternehmen gestern mit. Auch die Aktionäre sollen von dem Erfolg profitieren. Die Ausschüttung an die Anteilseigner solle um je 79 Cent auf 1,13 Euro je Stamm- und 1,19 Euro je Vorzugsaktie erhöht werden. Knapp 72 Prozent der Stimmrechte liegen bei der Familie Dräger, der Rest ist breit gestreut.

2011 soll der Auftragseingang so schnell wachsen wie die Weltwirtschaft, also um rund 3,3 Prozent. Das Umsatzwachstum werde voraussichtlich ein bis zwei Prozentpunkte darunter liegen, die Rendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent. Dräger ist auch in Japan aktiv. Das Unternehmen stellt unter anderem Atemschutzmasken und Schutzanzüge her. Unklar sei, ob die Katastrophenserie in Japan für Dräger Mehrabsatz oder auch Versorgungsprobleme bei Bauteilen bedeuten könnte. Der Konzern beschäftigt dort 164 Mitarbeiter, die alle unversehrt seien und mittlerweile ihre Arbeit nach Osaka verlegt hätten. Zwei der drei deutschen Mitarbeiter seien nicht mehr im Land.