Hamburg. Eines der markantesten Gebäude des Hamburger Stadtkerns wechselt den Besitzer: Die HypoVereinsbank (HVB) will sich von ihrem Hamburger Traditionssitz am Alten Wall in direkter Nachbarschaft des Rathauses trennen. Der Standort mit einer Fläche von mehr als 20 000 Quadratmetern werde nur noch von gut 300 Beschäftigten genutzt und verursache zu hohe Kosten. "Wir planen einen Verkauf zum Jahreswechsel und haben schon erste Gespräche mit Interessenten geführt", sagte Peter Weidenhöfer, Vorstand der Tochtergesellschaft HVB Immobilien AG, dem Abendblatt.

Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 sollen die Beschäftigten an drei weitere bankeigene HVB-Standorte - am Neuen Wall, am Graskeller und am Nagelsweg in Hammerbrook - umziehen. An der Bedeutung Hamburgs für die HVB ändere sich dadurch nichts.

In Hamburger Immobilien-Fachkreisen wird der Wert des Gebäudes auf 100 bis 120 Millionen Euro geschätzt. Möglich sei eine Umwandlung in ein Einkaufszentrum oder in ein Hotel.

Auch in München will sich die HVB nach eigenen Angaben von ihrem bisherigen Vorstandssitz trennen.